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In der Hallensaison 2017/18 ist Markus Ilitsch in der SG H2Ku Herrenberg als Trainer der zweiten Frauen- und Männermannschaft tätig. Weitere Informationen zu den beiden Mannschaften, deren Gegner und Spielklasse sind über den jeweiligen "Reiter" abrufbar.

 

Presse-Archiv

Markus Ilitsch wird Doppel-Trainer bei der SG H2Ku
Handball: Der 43-Jährige wird die beiden zweiten Herrenberger Mannschaften trainieren

Die SG H2Ku Herrenberg setzt für ihre zweiten Mannschaften bei den Frauen und Männern auf denselben Trainer. Markus Ilitsch wird nach vier Jahren zur SG zurückkehren und neben den Trainerjobs auch Jugendkoordinator im Frauenbereich sein.

"Ich kenne den Bata schon sehr sehr lange", sagt Ingo Janoch, der Sportliche Leiter für den Frauenbereich der SG, der Markus Ilitsch wie alle im Verein nach dem bekannten Schlagersänger nur Bata nennt. "Wir waren immer in Kontakt, und als klar wurde, dass es mit Erkan Sener nicht klappt, habe ich ihn gefragt." Ilitsch hatte eben erst eine Handballpause eingelegt. 2013 hatte er die SG H2Ku, bei der er ein Jahr lang die zweite Männermannschaft trainiert hatte, Richtung HC Wernau verlassen. Von dort ging es 2015 weiter zum TSV Schmiden. In der vergangenen Saison hat der 43-Jährige aufgrund einer Knie-Operation eine Pause eingelegt, fühlt sich jetzt aber wieder fit für neue Aufgaben.

Er kennt den Verein wie seine Westentasche. "Insgesamt war ich 20 Jahre im Verein, als Spieler, Jugendkoordinator und Trainer", sagt Ilitsch, der bei der Anfrage von Ingo Janoch nicht lange überlegen musste: "Talentförderung und Talententwicklung - das ist eine sehr reizvolle Geschichte", sagt er. "Damit habe ich in den Jahren, in denen ich Trainer war, immer zu tun gehabt." Als Jugendkoordinator für den Frauenbereich und Trainer der zweiten Mannschaft wird er nun in Personalunion die Spielerinnen fördern, die aus der A-Jugend in den Kader stoßen. Und das dürften einige sein, denn bei der zweiten Frauenmannschaft der SG H2Ku steht ein Umbruch an. Gemeinsam mit der Trainerstelle bei der zweiten Männermannschaft, die Ilitsch nun auch übernimmt, habe man ein vielseitiges Paket geschnürt, "das Verantwortung mit sich bringt und mich deshalb reizt", sagt Ilitsch. Weil der bisherige Trainer der zweiten Männermannschaft, Harry Sommer, krankheitsbedingt sein Amt abgeben musste, war der Sportliche Leiter der zweiten Männermannschaft, Michael Christ, kurzfristig unter Zugzwang. Mit Ilitsch habe er seine Optimallösung gefunden, sagt er: "Die Suche nach einem Trainer hatte sich zu einem solch späten Zeitpunkt als schwierig herausgestellt. Bata ist für uns jetzt eine Top-Lösung."

Der Verein habe die Nachteile, die eine Doppelbelastung für den Trainer mit sich bringen kann, gegen die Vorteile aufgewogen. "Dabei hat sich ganz klar herausgestellt, dass die Vorteile deutlich überwiegen", sagt Christ. Das sieht auch Markus Ilitsch so: "Solch eine Situation kenne ich schon aus anderen Vereinen, in denen ich neben der ersten Mannschaft auch Jugendteams trainiert habe", sagt er. "Das kann dabei helfen, dass der Verein zusammenrückt, wenn man gewisse Veranstaltungen gemeinsam macht." Ganz klar ausklammern will er dabei das Training. "Wir werden das Training strikt trennen und ich werde mich um jede Mannschaft intensiv kümmern", sagt er.

Wenn demnächst die vorläufigen Spielpläne herauskommen, will der Verein sich darum bemühen, Heimspieltage so zu legen, dass Markus Ilitsch möglichst wenig Aufwand an den Wochenenden hat. "Das kann funktionieren, wenn wir zum Beispiel gegen Ober-/Unterhausen oder Mössingen spielen, gegen die beide Mannschaften ran müssen und die beide am selben Tag in Herrenberg antreten können", sagt er. Bei Auswärtsspielen, bei denen es nicht möglich ist, dass Ilitsch beide Mannschaften betreut, soll ein Co-Trainer die Mannschaft coachen. "Das wird sich an einigen Terminen nicht vermeiden lassen, aber wir sind im Moment dabei, eine Lösung zu finden, die wir demnächst präsentieren können", sagt Michael Christ. Auch Markus Ilitsch sagt: "Die Belastung wird groß sein, keine Frage, aber ich bin sicher, dass diese Konstellation viel mehr Chancen bietet, als sie Risiken birgt."

Die Mannschaften jedenfalls hätten auf die Verpflichtung Ilitschs positiv reagiert. "Ich kenne ja auch einige Spieler noch von meiner bisher letzten Saison bei der SG", sagt Ilitsch, der in Zukunft mit all seinen Aufgaben dabei helfen will, den Verein weiterzuentwickeln. "Die SG ist ein gut geführter Verein", sagt er. "Wir wollen die Konzeption der Nachwuchsförderung fortschreiben." Trainingsauftakt bei den Herrenberger Zweitvertretungen ist in der dritten Juniwoche.

[Quelle: GÄUBOTE 27.05.2017, Christian Ignatzi]